In der heutigen Unterrichtseinheit gingen wir zu Beginn noch näher auf die Versionskontrolle mit Git ein. Damit wir ein besseres Verständnis zu Git aufbauen konnten, bekamen wir die Aufgabe zugeteilt, unser Link zum Lerntagebuch in der README.md-Datei im Hauptrepository dieses Kurses auf GitHub zu ergänzen. Das Ganze sollten wir mit Git über die Unix Shell vornehmen. Da wir Git noch nicht auf unseren Umgebungen installiert hatten, war dies der erste Schritt, den wir vornehmen mussten.

Ich rief zuerst die Unix Shell auf und lud die neuesten Versionen unserer Paketlisten herunter. Das wird mit dem Befehl sudo apt update durchgeführt. Den Befehl kannte ich auch aus meiner Lehrzeit. Das war einer der Grundbefehle, die wir sehr oft anwandten, um sicherzustellen das alle Paketlisten auf dem aktuellen Stand sind, bevor wir neue Installationen durchführten. Ich vergleiche das immer mit den Windows Updates. Die müssen auch immer wieder laufen, um die volle Funktionsfähigkeit und Aktualität eines Systems zu gewährleisten. Wichtig bei den Unix Installationen ist, dass diese immer unter dem Admin durchgeführt werden, da dieser alle Rechte hat. Deshalb muss vor den Installationsbefehlen immer der Befehl «sudo» stehen. Aus Neugierte habe ich mal nachgeschlagen was «sudo» eigentlich bedeutet. Ich dachte immer Admin / Superuser. Tatsächlich ist es ein Akronym für su «do» (1). Dabei bedeutet su = Benutzer wechseln. Das macht auch Sinn, da wir als Nutzer dann die Rechte des Superusers bzw. Administrators erhalten. Danach installierten wir noch Git.

Eine weitere Vorarbeit bevor wir starten konnten, war das Hauptrepository zuerst in unserem GitHub-Profil zu kopieren. Dafür mussten wir ins Hauptrepository wechseln und oben rechts über «Fork» eine Kopie erstellen. Innerhalb von ein paar Sekunden war die Kopie (mein Fork) in meinem Profil ersichtlich.

Danach gab ich alle Befehle in der Unix-Shell parallel zur Vorlesung ein. Da ich diesen Vorgang bereits aus dem Modul «Dynamic User Interfaces» aus letztem Semester kannte, fielen mir diese Schritte leicht. Damals nutzte ich Git, um unseren Code auf der heroku Plattform freizuschalten. Ich kannte die Bedeutung der einzelnen Befehle bereits, was mir die Aufgabe erleichterte. Die Wiederholung dieser Thematik half mir aber diese ganzen Schritte zur Versionskontrolle mit Git noch besser nachvollziehen zu können. Als die neueste Version der README.md-Datei in meinem Repository ersichtlich war, mussten wir noch mittels «Pull Request» unsere aktualisierte Version dem Dozenten weiterleiten. Danach wechselten wir das Thema und starteten mit der Funktion und dem Aufbau von Bibliothekssystemen. Da ich hier keinerlei Vorerfahrung mit der Thematik hatte, war ich auf diesen Teil gespannt. Nach einer kurzen Einführung zu Metadatenstandards in Bibliotheken durften wir eine weitere Aufgabe angehen. Es ging darum die Metadatenstandards MARC21 und Dublin Core miteinander zu vergleichen. Diese Aufgabe fiel mir nicht so leicht, da ich noch nie damit gearbeitet hatte. Ich konnte nur die offensichtlichen Punkte «herauslesen». Beispielsweise scheint MARC21 mit Tags zu arbeiten und ist viel umfangreicher als Dublin Core. Dublin Core kann ich als Laie gut interpretieren und nachvollziehen. Ich sass noch später mit einer Kommilitonin zusammen, welche mir noch ein wenig Klarheit zu MARC21 verschaffte. Ich erfuhr, dass die Tags sehr wichtig sind und dass jeder Zahlencode einem bestimmten Feld zugeordnet ist, z.B. «245a» ist die Titelangabe.

Danach starteten wir die Installation des Bibliothekssystems «Koha». Diese mussten wir über die Unix Shell installieren. Die Installationsschritte wurden uns zur Verfügung gestellt und tatsächlich konnte ich die Installation erfolgreich bei Unterrichtsende abschliessen und hatte zum Glück keine Probleme. Der Weblink zum Bibliothekssystem konnte ich am Ende auch aufrufen und so startete ich direkt nach Anschluss des Unterrichts mit der Grundkonfiguration von Koha. Dafür nutze ich folgendes Tutorial, welches uns zur Verfügung gestellt wurde.

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Sudo