Wir starteten nach einer kurzen Einführung mit dem Thema «Repository-Software für Publikationen und Forschungsdaten». Nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik open access und open data, lernten wir die freie Software “DSpace” näher kennen. DSpace ermöglicht das Anlegen von Repositories, in welche Dokumente abgelegt werden und geteilt werden können.

Wir hatten dann die Möglichkeit eine eigene Community und Collection in DSpace zu erstellen. Normalerweise muss man DSpace zuerst installieren und konfigurieren. Da dies aber sehr aufwendig und zeitintensiv ist, nutzen wir die Demo-Version der Plattform: https://demo.dspace.org/ In DSpace können zwei Oberflächen genutzt werden: XMLUI und JSPUI. Es gibt keinen Unterschied vom Inhalt her, beide nutzen dasselbe Backend. Ich nutze JSPUI, weil es für mich ansprechender vom Design und der Handhabung war.

Die Erstellung einer Community und Collection war nicht schwierig. Ich hatte eher Mühe mit dem Verständnis. Was war nun der Unterschied und warum braucht es noch eine Collection? Wir wurden zu diesem Thema aber dann aufgeklärt. Um die Rechte zentral verwalten zu können und nicht mühsam auf jeder Collection legt man zuerst eine Community an. Von dort aus können dann die Rechte an die User vergeben werden. Ich muss gestehen, ich hatte trotzdem Anfangs Mühe es zu verstehen. In unseren eigenen Collection mussten wir dann ein eigenes Dokument einreichen. Bevor man ein Dokument in einer Collection hochlädt werden zuerst die Metadaten angegeben. Pflicht sind Titel und Publikationsdatum. Für mich persönlich wäre Autor noch ein Pflichtmetadatum. Per Default ist das Dokument für alle ersichtlich bzw. nur für die Personen die Zugriff auf die Collection haben. Man kann sich jedoch vor dem Hochladen des Dokuments entscheiden, ob man es auf Privat stellen möchte. Ein Lizenztyp ist wichtig, um festzulegen, inwiefern das Dokument weiterverwendet bzw. weiterbearbeitet werden darf. Man hat folgende Lizenztypen zu Auswahl:

  • Public Domain
  • CC0
  • Creative Commons

Ehrlich gesagt, hatte ich mich nie wirklich mit der Thematik zu Lizenztypen auseinandergesetzt, weshalb ich nach dem Unterricht noch kurz dazu recherchierte, da ich dieses Thema spannend fand und ich schlichtweg den Unterschied zwischen den verschiedenen Lizenzen nicht genau erklären konnte:

Public Domain: Werke/Dateien welche nicht urheberrechtlich geschützt sind. Der Autor/Inhaber verzichtet vollständig auf die Rechte. (1)

Creative Commons: Der Autor/Inhaber des Werkes/Datei bestimmt, ob es frei verwendet, geändert werden oder auch für kommerzielle Nutzung verwendet werden darf. Achtung: Der Inhaber muss dabei aber immer mit angegeben werden! (2)

CC0: Werke können ohne Nachfrage zu beliebigen verwendet, geändert werden oder auch für kommerzielle Nutzung verwendet werden. Der Inhaber muss nicht mit angegeben werden. (1)

Nach dem Hochladen der Datei waren wir mit der praktischen Umsetzung fertig und der Unterricht wurde mit einem Marküberblick von Repository Softwares abgeschlossen.

(1) https://www.seo-analyse.com/seo-lexikon/p/public-domain/

(2) https://irights.info/artikel/was-ist-cc0/28750